Vor zwanzig Jahren wird nachts auf dem Tummelplatz ein Mann namens Günther Schädel ermordet. Weder der Täter, noch die Tatwaffe können von der Polizei gefunden werden. Für ein Volksschulkind ist der Tummelplatz aus einem anderen Grund ein Ort des Grauens.
Eine tiefe Sehnsucht nach Selbstauflösung und Vergessen zieht den Erzähler von Herbert Christian Stöger auf den Tummelplatz. Fasziniert von dem hinterhältigen Mord durch Kopfschuss identifiziert er sich mit dem Opfer, er phantasiert sich in die Familie des Täters – bis ihn die Erinnerung an die Zahnärztinnen, der eigene Schmerz, einholt.
