Ein besonders spektakuläres Literaturereignis soll einer der Höhepunkte des Linzer Kulturhauptstadtjahrs sein. Ein junger Mann klettert auf den Turm des Neuen Doms. Unten auf dem Vorplatz warten Prominente, Politiker und Pressevertreter. Der Mann springt, er liest im freien Fall seinen Text „Vom Elend der Literatur in dieser Stadt“.
Kurt Mitterndorfer ist konsequent. Seine pointierte Kritik an der Festivalisierung der Kultur im Allgemeinen und der Literatur im Speziellen baut große Spannung und Erwartungen auf und endet plötzlich und pragmatisch. Ein literarische Miniatur als Spektakel.
